Mehr als Nützlichkeitsdenken

Im Westminster Bekenntnis (1647), Artikel 16.7 ist zu den guten Werken von nicht wiedergeborenen Menschen zu lesen:

Werke von nicht wiedergeborenen Menschen mögen ihrem Tatbestand nach Dinge sein, die Gott gebietet, und für sie selbst und andere von gutem Nutzen sein; doch sind sie weder in der rechten Weise – nämlich in Übereinstimmung mit dem Wort –, noch in der rechten Absicht – nämlich zur Ehre Gottes – getan worden, weil sie nicht von einem durch den Glauben gereinigten Herzen ausgehen. Deshalb sind diese Werke sündig und können Gott nicht gefallen (WB 9,3+A1) oder einen Menschen würdig machen, um Gnade von Gott zu empfangen. Und doch ist es noch sündiger und verwerflich vor Gott, sie zu unterlassen.

Cornelius van Til leitet daraus ab:

What is a good work? asks the Catechism. The answer is that a good work, a work that is pleasing to God, is one (1) that is done to his glory, (2) that is done according to the standard of the work of God, and (3) whose motivation springs from faith. (Essays on Christian Education, P & R: Phillipsburg 1979)

Die entscheidenden Aspekte sind also Ziel, Standard und Motivation unseres Tuns.