Aktive Informationsverarbeitung ist eine Schlüsselfertigkeit

Ein Freund hat mich gefragt, wie ich mit der Informationsflut über Internet und soziale Medien umgehe. Und ob beim Bloggen nicht viele Selbstdarstellung betreiben.

  1. Meine erste und wichtigste tägliche Leseeinheit ist und bleibt die Bibel. Ich überprüfe, wie viel Zeit ich mit Bloggen, FB u. ä. im Vergleich mit dem Lesen der Bibel verbringe.
  2. An zweiter Stelle achte ich darauf, dass ich eine solide fortlaufende Lektüre pflege. Es wäre schade, wenn ich ein Leben lang neusten Blogposts hinter her jage und dadurch die Lektüre von Klassikern vernachlässigen würde.
  3. Ich frage mich regelmässig, welche Themen ich beackert habe und suche darüber den Austausch mit meiner Frau und mit meinen Söhnen. Zudem versuche ich über jedes Thema, das mir wichtig geworden ist zu predigen oder einen Vortrag zu halten.
  4. Darüber hinaus nutze ich zwei-, dreimal wöchentlich jeweils 15 – 45 Minuten gezielt zum Suchen und Verarbeiten neuer Information. Die Vernetzung über FB „beschert“ mir wöchentlich zwei bis fünf gute Artikel, die ich aufmerksam ganz durchlese. Sporadisch besuche ich einen Blog und überfliege dann ca. 30 – 50 Posts, oder ich suche nach Stichworten/Schlagwörtern, um mir über ein Thema innerhalb des Blogs eine Übersicht zu verschaffen. Die Suche über Twitter nach Personen/Zitaten kann auch mal spannend sein, ist aber die Ausnahme.
  5. Ich glaube, dass das aktive Verarbeiten von Information eine Schlüsselfertigkeit ist. Ganz ehrlich: Das mundgerechte Zuschieben von einzelnen Happen ist nicht meine Sache. Ich lese, beobachte, notiere und verarbeite via Blog. Insofern ist auch ein Anteil Selbstdarstellung dabei. Ich habe mich gefragt, ob ich die Inhalte künftig zweiteilen soll: Verarbeitung und Weitergabe von bestehendem Material sowie eigene Schreibarbeit.