10 Hinweise für urbane Gemeindegründung

Ron hat 10 wertvolle Hinweise für urbane Gemeindegründung übersetzen lassen, u. a. diese:

4. Dir werden innere und äußere Voreingenommenheiten begegnen 
(Galater 2,11–21)
Viele Menschen deiner eigenen Hautfarbe werden deine theologischen Standpunkte nicht nachvollziehen können. Aufgrund des Mangels an evangeliums-zentrierter, biblisch-orthodoxer Theologie unter afroamerikanischen Pastoren wird man dich als eine Ausnahmeerscheinung betrachten. Diese Gegebenheit hängt natürlich von dem Ort, an dem du dich befindest. Bleib dem Wort treu und baue deine Identität nicht auf das eben Genannte, sonst siehst du dich womöglich als Erretter deines Kontextes und nicht als jemand, der in den Kontext berufen ist.

5. Ermutige Männer (1Timotheus 6,11–16)
In deinem Kontext brauchst du keine Begründung, um dich für Männer einzusetzen. Dies ist sprichwörtlich die vaterloseste Generation, die es jemals gegeben hat. Es ist wichtig, dass du mit Männern sprichst, sie ermutigst und ihnen eine Plattform gibst, auf der sie ihre Gaben für den König einsetzen können. Stärke die Männer in deinem Kreis und trainiere sie dazu, andere Männer in die Gemeinde zu bringen. Männer werden Familien in die Gemeinde bringen. Ich liebe meine Schwestern, aber es ist entscheidend, dass wir sie nicht auspowern, indem wir sie alles in der Gemeinde machen lassen. Hole dir Männer in die Gemeinde und versuche, so viele zu bekommen, wie du kannst.

9. Leute werden gehen (Johannes 6, 58–66)
In Johannes 6 haben viele Menschen Jesus verlassen, nachdem er harte Wahrheiten ausgesprochen hat und viele werden auch dich aus diesem Grund verlassen. Deswegen musst du nicht ins Wanken geraten, jedoch solltest du dir anhören, was diejenigen, die gehen, sagen. Du solltest diese Leute nicht ohne ein Abschlussgespräch ziehen lassen, nur weil du verletzt bist. Einige von ihnen haben möglicherweise begründete Kritik. Die Tatsache, dass Menschen die Gemeinde auch wieder verlassen werden, ist ein notwendiger Dorn im Fleisch (2Kor. 12,7–10) und wird dich „auf den Knien“ halten. Tue nicht so, also ob dich der Verlust von Gemeindemitgliedern kalt lassen würde, aber lass dich von der Sache auch nicht übermannen. Manche werden das Gespräch mit dir suchen, andere werden nur eine Mail schreiben. Bei anderen wirst du erst über Facebook erfahren, dass sie eine neue Gemeinde gefunden haben. Obwohl es nicht dein Anliegen ist, dass Leute die Gemeinde verlassen, sollte ein Ausstieg doch geregelt sein. Führe ein Gespräch mit den Leuten, die dabei sind, die Gemeinde zu verlassen, vielleicht gibt es Defizite in der Leiterschaft, auf die du dadurch aufmerksam gemacht wirst. Es muss noch gesagt werden, dass die meisten Menschen nicht völlig aufrichtig über ihre Beweggründe sind, wenn sie die Gemeinde verlassen. Lass dir das Ganze eine Erinnerung daran sein, dass Christus seine Gemeinde baut.